Sonntag, 2. Juni 2013

BIOGRAPHILIA

Es hat seinen Grund, dass es hier in letzter Zeit so leer ist. Ich habe an einem neuen Blog gebastelt, und nun ist es online! Ihr findet es auf http://biographilia.com/
Und der Name ist Programm! Ich liebe Interviews und Biographien. Liebeliebeliebe sie. Aber ich finde es unfassbar langweilig, immer nur Interviews mit Prominenten zu lesen. Ich habe Stars auf Fragen antworten hören, bei denen ich noch nicht einmal wüsste, was meine engsten Freunde antworten würden. Und oft wüsste ich lieber, was der alte Kioskbesitzer bei mir an der Ecke über die Welt denkt, als was Britney Spears dazu zu sagen hat. Enough! Je vous presente: BIOGRAPHILIA - mein eigenes Interview-Magazin.
Streetstyle Blogs zeigen den Stil von interessanten Leuten "next door". Mein neues Interview-Blog zeigt ihren Charakter. Biographilia rückt inspirierende Menschen in Interviews auf eine Art ins rechte Licht, die in anderen Magazinen - zu Unrecht - Prominenten vorbehalten ist. Meine Interviewten sind aber genauso schön und mindestens so interessant wie Celebrities. Alexandra beispielsweise, meine Interviewpartnerin no.1. Viel Spaß beim Lesen, chéris! ♥

m.

Montag, 4. Februar 2013

Zitat des Tages







"Wörter sind sehr einfach. Wer kann machen, machen. Wer kann nicht machen, sprechen. Wer kann nicht sprechen, der schreiben“.


Giovanni Trapattoni





Montag, 28. Januar 2013

Die Random Acts of Kindness-Challenge - Top 10


Okay, das war einfach. Das war vermutlich der erste Vorsatz für's neue Jahr, den ich mühelos durchgehalten habe. Dabei kam ich gar nicht so wirklich dazu, die ganzen brillanten Ideen aus dem Random Acts of Kindness-Buch umzusetzen. Ich habe mich beispielsweise nicht für einen Freund, der gerade Harry Potter liest, als Zauberer verkleidet. Ich habe auch nicht der hässlichsten Person, die ich kenne, einen Valentinstagskarte geschickt. (Ich kenne nur schöne Menschen.) Nee. Ich musste mir gar nix ausdenken, die Ideen kamen einfach im Laufe des Tages.


Hier sind meine Top 10!


10
Melanies kleine Bahnautomatenberatungsstelle war ein großer Hit. Ich war mir ja nicht sicher, wie vor allem ältere Leute reagieren, wenn man ihnen ungefragt hilft. Nach langen statistischen Erhebungen kann ich sagen: Sie lieben es. Also wenn ihr mal Zeit habt am Bahnhof: einfach mal in Nähe der Automaten rumlungern und die Ohren spitzen. Man hört die durch die grässlich komplizierten Fahrkartenautomaten induzierten Geräusche sofort: für gewöhnlich a) lautes Fluchen oder b) leises Wimmern. Einfach mal hingehen und Hilfe anbieten. Mein persönlicher Tophit unter den guten Taten. (Älteren Leuten in der Bahn den Sitzplatz anzubieten hingegen... Das ist zwar keine Nettigkeit sondern eine Selbstverständlichkeit, aber dennoch völlig überschätzt. Meiner Erfahrung nach sagen sie fast immer nein. Und viele sind sogar beleidigt. Ja. Auch 80-Jährige, gehbehinderte alte Damen wollen nicht darauf hingewiesen werden, dass sie alt sind. Oh, well... Kommen wir lieber zu Nummer...)

9
In den U- und S-Bahnen gibt es pro Fahrt mindestens eine Person, die zu wenig Kleingeld dabei hat oder die sich mit einer Münze herumplagt, die immer wieder durchfällt. Und diese Personen trauen sich grundsätzlich nie, jemanden zu fragen, ob er ihnen Geld wechselt oder mit 10 Cent aushilft. Wenn man es einfach so anbietet, erntet man erstaunte Gesichter und pure Dankbarkeit. Kein Wunder, so zahlreich und garstig, wie die Kontrolleure in den Kölner U-Bahnen sind...

8
Noch was vom Bahnhof (ja, ich war zuletzt viel in Zügen unterwegs): Hilf sehr schwer bepackten Leuten die Treppen rauf oder runter. Nicht ein bisschen schwer bepackten Leuten, die denken nur, du willst ihnen ihre Sachen klauen. Aber wirklich schwer bepackte Leute werden froh sein.

7
Jeder hat sie: die nette alte Nachbarin, die einem auflauert, um einem das Neueste aus dem Leben ihrer Enkelkinder zu berichten. Und an der man immer schnell vorbeihastet, weil man sich sonst stundenlang mit ihr unterhalten muss. Weil sie alleine ist, sich gerne unterhält und fünf Stunden keineswegs zu lange findet für einen gemütlichen Plausch zwischen Briefkasten und Heizungskeller. Die Nachbarin, die keinen Wink mit dem Zaunspfahl versteht und jeden Versuch, sich höflich zu verabschieden, ignoriert. Random Act of Kindness für Fortgeschrittene: Lauere besagter Nachbarin auf und unterhalte dich mit ihr. Wenn sie das Gespräch beenden will, ignoriere das solange wie möglich. (Habe ich vergangene Woche ausprobiert. Golden.)

6
Tu etwas Aufwändiges, worum dich einer deiner Freunde gebeten hat, obwohl du eigentlich keine Zeit dafür hast. Sage diesem Freund auf keinen Fall, dass du eigentlich keine Zeit hast. Gib dir extrem viel Mühe mit dem, worum er dich gebeten hat.

5
Sag der Kassiererin an der Supermarktkasse, die immer so superfreundlich ist, dass sie einen tollen Job macht. Überhaupt sind Komplimente eine gute Idee. Allerdings nur, wenn sie ernst gemeint sind. Jeder Depp merkt den Unterschied.

4
Blumen, Blumen und immer wieder Blumen. Ich war kürzlich auf der Seite von Fleurop, um einen Strauß für eine etwas weiter entfernt wohnende Freundin auszusuchen, die bald ihr Baby bekommt. Und dabei habe ich festgestellt, dass es auch die Option gibt, Blumen anonym zu versenden. Random Act of Kindness, Flower Power Style: Schicke jemandem anonym Blumen. (Werde ich noch machen. Ich verrate aber nicht, an wen ich sie schicke. Ist ja sonst nicht mehr anonym.)

3
An den unterschiedlichsten Orten kleine Geschenke zu hinterlassen, ist auch immer super. Reiselektüre in der Bahn zum Beispiel.

2
Finde einen Straßenmusiker und sei ein paar Songs lang ein aufmerksames, enthusiastisches und großartiges Publikum. Nimm am besten einen guten Straßenmusiker. Du willst nicht ironisch wirken, das hier ist schließlich keine Random Acts of Meanness Challenge.

1
So simpel wie effektiv: Lächle! Kostet nix, braucht man nix für, geht immer und überall und hat dennoch einen nahezu überwältigenden Effekt. Viele Leute sind echt irritiert, wenn man sie einfach anlächelt. (This is Germany, after all!) 


Das sind wie gesagt meine Favoriten. Und nun entschuldigt mich. Ich muss gucken, wo ich ein Zauberer-Kostüm auftreiben kann.

 m.

Samstag, 12. Januar 2013

Random Acts of Kindness-Challenge: Bookcrossing


Gestern habe ich mir im Geiste von Bookcrossing ein Buch geschnappt und es mit einer freundlichen Notiz versehen, dass ich es dem Finder schenke und ihm ein fabelhaftes Wochenende wünsche. Und dann habe ich das Buch ausgesetzt. Es handelte sich um diesen schönen Titel:






Weil ich anschließend mit der Bahn von Köln nach Gummersbach fahren musste, bin ich durch den Bahnhof gehetzt. Dabei kam mir die Idee, das nächste Mal, wenn ich etwas mehr Zeit vor Abfahrt habe, in der Nähe der Ticketautomaten rumzulungern und Leuten, die nicht mit ihnen klarkommen, meine Hilfe anzubieten. Da freuen sich glaube ich vor allem viele ältere Leute drüber. Ich halte euch auf dem Laufenden, ob solche Hilfsangebote ankommen oder mit einer Portion Pfefferspray in meinem Gesicht enden. Ha! ;-)

m

Donnerstag, 10. Januar 2013

Zitat des Tages







"There may be trouble ahead 

But while there's moonlight and music 
and love and romance...

Let's face the music and dance."

Let's Face the Music And Dance , Irving Berlin





Random Acts of Kindness-Challenge


Ich habe beschlossen, das (ja immer noch relativ) neue Jahr mit einer Challenge zu beginnen. Für gewöhnlich denkt man da, vor allem zum Jahresbeginn, an irgendwas mit gesunder Ernährung, Sport oder sonstigem herkömmlichem Quatsch. Nicht mit mir! No, Sir! Ich beginne morgen mit meiner Random Acts of Kindness - Challenge.





Verzeiht mir den dicken, fetten Anglizismus, aber ich kenne keinen treffenden, deutschen Ausdruck dafür. Random Acts of kindness - 365 Ways to Make the World a Nicer Place lautet der Titel eines Buches von Danny Wallace. (Hier ist die zugehörige Homepage.) Im Buch finden sich 365 kleine Aktionen, mit denen man seinen Mitmenschen den Alltag versüßen kann - und damit natürlich auch sich selbst. Das geht von "Kaufe einem Fremden im Kino Popcorn" und "Hinterlass den Reinigungskräften auf Arbeit eine nette Notiz" über "Halte jemandem die Aufzug-Tür offen, auch wenn derjenige echt noch weit weg ist" oder "Spiele Trivial Pursuit und lasse einen dummen Freund gewinnen" bis hin zu "Kratze an einem kalten Morgen nicht nur dein Auto, sondern auch ein anderes frei". Viele der Aktionen sind auch ein wenig skurril, was ich ganz besonders schätze. Zum Beispiel: "Verkleide dich für einen Freund, der gerade Harry Potter liest, als Zauberer" oder "Wähle einen zufälligen Namen plus Adresse aus dem Telefonbuch und schicke der betreffenden Person ab und zu amüsante Postkarten, die deine Gedanken und deine allgemeine Lebensphilosophie mitteilen". "Schenk einem Polizisten einen mit Helium gefüllten Ballon".

Ich finde Random Acts of Kindness großartig, weil sie nicht nur nett und witzig sind, sondern häufig auch ordentlich irritieren. Habt ihr schon mal versucht, der Person, die euch in der Bahn gegenübersitzt, einen eurer Kinderriegel anzubieten? Ich schon. Mehrfach. Probiert es. 90 Prozent der Leute werden euch angucken, als hättet ihr den Verstand verloren.

Aber ich gebe nicht auf. Ich nehme die Herausforderung an und werfe mich in eine 14-tägige Random Acts of Kindness-Challenge, die sich gewaschen hat - und die ich natürlich hier dokumentieren werden. In 14 Tagen ist die Welt ein besserer Ort. Oder ich bin im Gefängnis. (Oder beides.)


Cheers
Mel

Mittwoch, 9. Januar 2013

Stand by me - Straßenmusiker-Version


Lauft ihr auch so oft schnellen Schrittes an Straßenmusikern vorbei? Ich auch.
Noch nicht einmal total gedankenlos - meistens würde ich gerne stehenbleiben. Aber man hat ja keine Zeit. (Ob dieser Allgemeinplatz wirklich stimmt, sei dahingestellt.)

Mein Kumpel Sascha hat kürzlich via E-mail dieses fabelhafte Video geteilt. Das sollte man gesehen haben - und zuvor unbedingt die Boxen von Laptop oder PC weit aufdrehen.





Gern geschehen! ;-)

m.