Ungewöhnlichen Tag gehabt gestern. Auf der Bühne stehe ich ja öfters mal, aber eine Lesung - das war für mich eine Premiere. Und dann auch noch für den guten Zweck und vor vollem Haus - so lasse ich mir das gefallen.
Mein Freund Jörn und ich waren von den Organisatoren des Nümbrechter Vereins Lichtbrücke, der sich für Bangladesch einsetzt, gefragt worden, ob wir bei einem Schumann-Abend mitwirken würden. War ganz cool, denn ein Pianist und eine Sopranistin steuerten den musikalischen Teil bei, und Jörn und ich lasen aus den Liebesbriefen, die sich Clara Wieck und ihr späterer Ehemann Robert Schumann geschrieben haben. Hochromantisches Zeug, kann ich euch sagen. Noch dazu mit einer ordentlichen Prise Romeo und Julia, weil Claras Vater gegen die Hochzeit war und die beiden lange von einander ferngehalten hat.
Dem Freund des gediegenen Liebesbriefes kann ich nur diesen schönen Band empfehlen, in dem die erhaltenen Texte der beiden lovebirds gesammelt sind.
Da kriegt man richtig Lust, wieder Briefe zu schreiben. Wird es aber natürlich dennoch niemals tun, weil man mit dem bisschen freier Zeit, das man hat, lieber Facebook-, Twitter- und Blogger-Accounts pflegt. Oh, well.
m.
Montag, 7. Februar 2011
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