Beklemmend, fesselnd, atemberaubend und ein gelungenes flimisches Experiment - das alles ist der Film Buried.
Nun bin ich ja von Natur aus ein begeisterungsfähiges Mädchen und schmeiße mit Superlativen um mich wie ein Ninja mit Wurfsternen. Mir ist klar, dass sich das irgendwann abnutzt. Aber ich möchte allen Filmen anspruchsvoller Handlung versichern: Ich übertreibe nicht. Buried ist wirklich so gut.
Die Handlung: Ein amerikanischer Lastwagenfahrer (Ryan Reynolds) wurde im Irak gekidnappt und eingesperrt. Er hat 90 Minuten Zeit, um eine Million Dollar zu organisieren, sonst soll er sterben. Seine einzigen Hilfsmittel bei dieser Mission Impossible: ein Handy mit schwachem Akku und eine Lampe. Beides kann er gut brauchen. Denn, der Clou: Der Protagonist wurde nicht etwa in einen Raum gesperrt, sondern er befindet sich in einem Sarg. Eingebuddelt. Six feet under. Der ganze, 90-minütige Film spielt sich in eben diesem Sarg ab, und wird allein von Reynolds getragen.
Das nenne ich mal Einheit von Raum und Zeit! Erstaunlicherweise baut die Regie in diesem klaustrophobischen Szenario unglaubliche Spannung auf, während wir dem Protagonisten dabei zusehen, wie er verzweifelt versucht, den Entführer hinzuhalten, seine Regierung dazu zu bringen, ihm zu helfen, und - schlicht und einfach - in dem Sarg nicht durchzudrehen. Ein beeindruckendes Drehbuch, eine geniale Regieleistung, tolle Kameraführung (coole, lange Kamerafahrten - in einem SARG!!!) und ein toller Hauptdarsteller. Wow!
m.
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