Mittwoch, 16. November 2011

Herbstmusik feat. Other Lives @ Blue Shell

Ich stelle immer wieder fest, dass ich nicht so sehr auf ruhige Konzerte stehe. Das hat ganz pragmatische Gründe: Wenn ich zwei Stunden fast unbeweglich auf einer Stelle stehe, dann tut mir tierisch der Rücken weh. Bei Konzerten mit Musik, die nach vorne geht und zum Tanzen, Pogen, Hüpfen oder wenigstens Hin- und Herwiegen einlädt, ist das kein Problem. Aber bei ganz getragenen Songs, wie denen von Other Lives, wird's schwierig.

Besagte Band sah ich vergangenen Donnerstag im kleinen Kölner Blue Shell, und es ist der Großartigkeit dieser Gruppe geschuldet, dass ich für sie noch einmal die Qualen eines oben beschriebenen Rückenschmerz-Steh-Konzertes auf mich nahm. (Yeah, I'm like a thousand years old, I know.) Gelohnt hat es sich. Die Musiker, die im kommenden Jahr als support act für Radiohead fungieren dürfen, waren wunderbar drauf und ihre geschliffenen, super poetischen Songs kamen an diesem kalten Kölner Herbstabend richtig gut.

Wer sie noch nicht kennt, die "anderen Leben", der kann hier reinhören. "Black Tables" ist mein Lieblingssong...





When the whites of your eyes come through
You'll see something new
With your body and mind raised up
It's good to see you back home

When the life in your eyes wants black
Things return
You've come back
With your body and mind raised up
It's good to see you once more

Turn black tables
And your turning black tables
And your making your head blur
Making your head blur
And your turning black tables
And your turning black tables
And your making your head blur
Making your head blur



m.

Mittelmeertour 2011 feat. Barcelona

Unsere Mittelmeertour startete und endete in Barcelona. Statt direkt nach Hause zu fliegen, hängten Jörn und ich da noch ein paar schöne Tage an. Ich kannte die Stadt zuvor noch nicht und war begeistert. Wir wohnten sehr zentral im Raval, wo die Prostituierten zwar schon tagsüber nach Freiern Ausschau halten, wo man aber super günstig und mitten im Nachtleben wohnt.
Barcelona wirkte auf mich jung, selbstbewusst, hip, alternativ, billig, very european, gay, sophisticated und extrem freundlich.
NATÜRLICH waren wir viel im Barri Gòtic unterwegs und NATÜRLICH waren wir in der Sagrada Família. Beides war wunderschön. Sonntag hatten wir Glück und stolperten unweit der Kathedrale über ein Volksfest, mit katalanischen Speisen, Tänzen und allem Drum und Dran, das war super.

Abends haben wir durch Zufall eine extrem großartige Tapasbar aufgetan, aus der wir so vollgefuttert und betrunken vom guten Wein rauswankten, dass wir den Laden am nächsten Abend bei strömendem Regen stundenlang suchten, aber leider vergeblich. Sonst könnte ich den jetzt hier empfehlen. Sei's drum, dafür habe ich eine gute Nachtleben-Empfehlung für alle, die Montagabend in der Stadt sind: die Anti-Karaoke-Veranstaltung im Sala Apolo. Eine irre gute Mischung aus Rockshow, Karaoke-Party und Comedy, einfach göttlich.

Ebenfalls ein absolutes Muss: der schönste Markt der Welt, der Mercat de la Boquerìa. Ganz viele Ohs und Ahs und ganz viele Ohneins und Ohwehs, weil wir in Deutschland nur immer die gleichen, alten, faserigen Mangos kriegen und nie acht verschiedene Sorten, von denen alle toll aussehen...

Hier sind jedenfalls noch ein paar Eindrücke aus Barcelona. Danke für die schönen Fotos, Jörn! <3























m.

Mittelmeertour 2011 feat. Neapel

Neapel war stellenweise chaotisch, schmutzig, laut. Ein unübersichtliches Gewirr an Gassen mit den typischen 'rüber und 'nüber gespannten Wäscheleinen, Fisch- und Gemüsemärkten, todesmutigen Vespafahrern. Alten Leutchen, die zur Straße raus wohnen und alle ihre Fenster so weit aufgerissen haben, dass man beim Vorbeigehen das Gefühl hat, ihnen direkt durch die Wohnung zu laufen. Zur Mittagszeit fanden wir irgendwo im napoletanischen Labyrinth eine nur von Einheimischen frequentierte Trattoria, in der wir uns mit Händen und Füßen was zu Essen bestellten. Und ungelogen hatte ich noch nie so gute Pasta und noch nie so guten Mozzarella. Meine Eltern, die sich nicht entscheiden konnten, was sie essen wollten, wurden gleich mal in die Küche gezerrt und durften in die Töpfe gucken und sich so was aussuchen. Only in Italy!

Hier sind ein paar Eindrücke, geknipst von Jörn.
















m.

Dienstag, 8. November 2011

Over the Moon




Lady Gaga, Performance bei den MTV European Music Awards

Herbstmusik feat. Tom Waits

Manchmal frage ich mich, wenn die Tage kürzer werden und bald alles nur noch aus Dunkelheit besteht, wie ich das Jahr für Jahr überlebe. Und eine der Antworten ist: Herbst/Winter-Musik. Was wäre das für ein Leben, wenn immer die Sonne schiene, immer alle draußen wären, aufgedreht und sommergesprosst, und einfach nie der richtige Moment da wäre für ... die dunkleren Klänge. Ihn hier zum Beispiel. Good old Tom Waits. Sein neues Album heißt "Bad as me" und ist so gut. So gut, es ist zum Mäusemelken.
In den Titeltrack sollte man unbedingt mal reingehört haben, wenn man auch nur die geringste Affinität zum Waits'schen Œuvre hat, und auch das erste Musikvideo zum Song "Satisfied" ist nicht ohne.





Na, oder?


m.

Mittelmeertour 2011 feat. Rom

Rom, Stadt meiner Träume. Meine Eltern, die die Stadt kennen, hatten sich ein schönes kleines Programm ausgedacht, das allerdings im Vatikan beginnen sollte. Was nicht ging, denn der Papst hielt auf dem Petersplatz eine große Audienz ab, überall waren Gläubige und der Vatikan war dicht. Fanden wir erst mal nicht so toll, dass der "Heilige Vater" unsere touristischen Aktivitäten stört. Aber was will man machen, der kleine Mann wohnt nunmal da.

Wir haben uns mit einer schönen Stadtrundfahrt die Zeit vertrieben und sind nachmittags in den Petersdom. Später habe ich mich allein an einen der Brunnen auf dem Petersplatz gesetzt, und wurde von ein paar Franzosen angesprochen, ob ich nicht Fotos von ihnen machen könnte. Dann kamen immer mehr Leute und ich musste immer mehr Bilder machen. Am Ende haben die Franzosen mit ihren französischen iPhones noch ein paar Fotos von mir gemacht (Ohne zu fragen! Aber der Petersplatz schien mir nicht der richtige Ort, um kleinlich zu sein...), und ich freue mich jetzt noch darüber, dass ein paar Fremde jetzt von mir geschossene Bilder auf ihren Fotohandies haben.

Dann noch schnell 'ne Pizza am Straßenrand und wieder zurück nach Civitavecchia, wo unser Schiff vor Anker lag und auf uns wartete, um uns erneut mit unermesslichem Luxus zu verwöhnen. Erwähnte ich bereits, dass die Reise ein TRAUM war? Hach. (Ach ja, zwei Mitglieder unserer Gruppe wollten es sich nicht nehmen lassen, nach ihrem Besuch der Vatikanischen Museen einen Cappuccino zu trinken und ein Tiramisu zu essen. Kostete zusammen fast 50 Euro, soll aber gut geschmeckt haben. Ha! :-)

Hier noch ein paar Impressionen aus der Ewigen Stadt, fotografiert von Jörn. Enjoy!


























m.

Today feels like... Radiohead

Mit Musik durch den Novemberblues. Heute: Radiohead. Immer wieder gut.





m.

Montag, 7. November 2011

Mit Zucker und Zyankali

Hier flugs noch was aus der Kategorie "Be there or be square!": Kommenden Donnerstag hat das Tanz- und Theaterstück meines Kumpels Max in der Orangerie Premiere. Kommt ihr mit, ist klar, 'ne?


Hier gibt es einen Trailer.

Mit Zucker und Zyankali - Trailer from Max Pothmann on Vimeo.




Au ja!


m.

Mittelmeertour 2011 feat. Florenz

Unglaublich, aber wahr: mein erster Tag in Italien. Glaubte ich bisher nicht an Liebe auf den ersten Blick, wurde ich in Florenz eines Besseren belehrt. Und das trotz kühler Temperaturen, Touristenströmen, die ihresgleichen suchten und ganz, ganz wenig Zeit. Was soll ich sagen, Leute? That's Amore!





Wunderschöne Renaissance-Bauten, Straßenmusiker und Künstler, die bis dato köstlichste Pasta meines Lebens (kleine Bonbons, gefüllt mit Birne, Ricotta und Trüffel) und - natürlich: Kunst. Überall Kunst, Kunst, Kunst. Ich bin fast bekloppt geworden, weil ich alles sehen wollte. Habe mich dann aber doch wieder beruhigt. Ich musste mich nur immer an eines erinnern: Ich komme wieder!






















m.

P.S. Die Fotos sind wie immer von meinem Sweetheart. Auch dieses hier, von dem kleinen Abstecher, den wir auf dem Weg nach Florenz gemacht haben, um uns ein gewisses, eigentümliches Bauwerk anzuschauen...